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Future Demand zu hören bei Deutschlandfunk Kultur

TLDR

In einem Interview während dem "Konzert im Deutschlandfunk Kultur" mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester in der Berliner Philharmonie sprach Redakteur Stefan Lang mit Hannes Tronsberg, Geschäftsführer von Future Demand, über die Zukunft der Klassikbranche.

Im "Konzert im Deutschlandfunk Kultur" vom 13. März 2022 dirigierte Pablo Heras-Casado das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in der Berliner Philharmonie. Auf dem Programm standen Werke von Claude Debussy, Manuel de Falla und Béla Bartók.

Nach dem Konzert sprach Redakteur Stefan Lang mit Hannes Tronsberg, Gründer & CEO von Future Demand, über die Future Demand Software, ihre Funktionalität und Anwendungen und wie sie Kultureinrichtungen dabei hilft, ein breiteres Publikum für ihre Veranstaltungen zu gewinnen.

Stefan Lang: And we add at this point a conversation under the heading >>Future Demand<<. Hannes Tronsberg and Christian Reichart are my interlocutors. Future Demand, a platform that should help to promote shows, concerts, or games. Software that allows you to plan months in advance, in effect. Hannes Tronsberg is the founder, Christian Reichert the dramaturge in the venture, which also advises the RSB, which played our evening concert. Is "advise" actually the right word? You can say, Mr. Tronsberg, how concerts are sold out. Is that about right?


Hannes Tronsberg: Das trifft es absolut. Wir können helfen herauszufinden, wer an welcher Veranstaltung warum Interesse hat. Und dann auch Orchestern und Theatern helfen, mehr von diesem Publikum zu erreichen, zu finden und zu überzeugen.


Stefan Lang: Da sind wir mitten im Thema. Hannes Tronsberg, CEO von Future Demand. Wir wollen der Frage nachgehen, wie es gelingen kann, gezielt Publikum zu Shows oder, in unserem Fall, zu Konzerten zu bringen? Wie kann ich mit digitalen Mitteln eine gezielte Publikumspolitik betreiben? Kann ich mit einer geschickten Publikumsbefragung (wie das geht, werden wir gleich sehen) mit ziemlicher Sicherheit nicht nur für die nächste Woche, sondern 24 Monate im Voraus sagen, bis zu welchem Anteil eine Veranstaltung ausgebucht ist?


Hannes Tronsberg: Genau das ist eine unserer großen Herausforderungen und auch gleichzeitig einer der Anwendungsfälle unserer Plattform und der Software. Wir können heute die Auslastung eines Konzertes bis zu 24 Monate im Voraus mit einer Genauigkeit von 90 bis 95 % vorhersagen. Das basiert alles auf sehr vielen Datenpunkten und Machine Learning. Und damit können wir tatsächlich auch Institutionen helfen, weit im Voraus zu wissen, wo sind vielleicht Schwerpunkte auch in der Werbung zu setzen.


Stefan Lang: Das müssen Sie noch ein bisschen erklären. Wo kommen Sie an die Daten? Wie erheben Sie die Daten? Sind das gezielte Befragungen? Wie machen Sie das?


Hannes Tronsberg: Nein, wir setzen überhaupt gar nicht auf Publikumsbefragungen, sondern wir wollen herausfinden, warum ein Publikum oder einzelne Personen an gewissen Themen Interesse haben. Unsere Software kann heute ein Konzert mit über 1.000 Merkmalen vollautomatisch beschreiben. Im Kontext eines klassischen Symphonie Konzertes kann das bis zur Tonalität jedes gespielten Werkes oder zur Besetzungsgröße gehen. Und mit Machine Learning können wir daraus dann ablesen, welche Parameter oder welche Eigenschaften eines Konzertes welche Nachfrage haben. Die Zusammenführung davon führt dann dazu, dass wir hinterher diese Prognosen so genau und so weit im Voraus geben können. Es ist keinerlei Verschlagwortung von Konzerten oder eine Publikumsbefragung notwendig, um das ermöglichen zu können. Um diese ganzen Datenpunkte zu bekommen, greifen wir auf über Hundert externe Datenquellen zu. Das können Dinge wie Spotify, aber auch Google Trends, Wikipedia und spezielle Musik-Datenbanken sein. Oder wir erheben und beschreiben einzelne Werke beispielsweise auch selbst.

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Das vollständige Interview kann hier nachgehört werden: